12.02.1916 |
geboren in Köln als Sohn von Johann und Therese Gröttrup |
1922 – 1935 |
Volksschule und Realgymnasium in Köln und Berlin |
1935 |
halbjähriges Praktikum bei der AEG in Berlin |
1935 – 1939 |
Physik-Studium an der Technischen Hochschule Berlin |
01.04.- 30.09.1939 |
Praktikum im „Forschungslaboratorium für Elektronenphysik“ bei Manfred Baron von Ardenne |
30.11.1939 |
Diplomprüfung mit „sehr gut“
Diplomarbeit bei Prof. Geiger über Zählrohrphysik |
01.12.1939 |
Entwicklungsingenieur der Heeresversuchstelle Peenemünde für das Gebiet Messtechnik und Funk-Messwertübertragung; später weiterhin Fernsteuerung und autonome Steuerung
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01.02.1940 |
Stellvertretender Gruppenleiter |
18.12.1940 |
Hochzeit mit Irmgard Rohe (1941 Geburt von Peter; 1944 Geburt von Ursula , „Ulli“) |
01.12.1940 |
Gruppenleiter und Stellvertretender Hauptgruppenleiter |
01.11.1941 |
Hauptgruppenleiter und Stellvertretender Abteilungsleiter |
15.12.1943 |
Direktionsassistent; Stellvertretender Direktor der „Abteilung für elektrische Geräte“ (Direktor Dr.-Ing. Steinhoff) |
21.03.1944 |
Verhaftung gemeinsam mit Wernher und Magnus v. Braun und Klaus Riedel, wegen „Wehrkraftzersetzung“ und „Defaitismus“, Überführung nach Stettin. Nach kurzer Zeit in den Gewahrsam des Sonderstabes „Feldpostnummer 00400“ in Schwedt (General Dornberger) übergeben. Per 1. August Überführung nach Pudagla i. Pommern (Hausarrest). Gerichtsverfahren wird bis Kriegsende ausgesetzt.
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01.08.1944 |
Leiter der „Technischen Stelle“ der Elektromechanischen Werke GmbH |
11.04.1945 |
Während EW-Transport von Bleicherode nach Süden in Freising heimlich den Zug verlassen.
Mehrere Festnahmen durch Alliierte (Kahla, Kersfeld) |
22.04.1945 |
Ankunft in Stöckey (Heimatort)
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Juli 1945 |
Umzug nach Ermschwerd |
September 1945 |
Anwerbung durch die „Sonderkommission“, Leiter des „Büro Gröttrup“, später der „Zentralwerke“ in Bleicherode unter sowjetischer Aufsicht (Rekonstruktion des Aggregat 4) |
22.10.1946 |
Verschickung unter Protest in die UdSSR mit weiteren über 300 Spezialisten der „reaktiven Technik“; Hauptkonstrukteur und Leiter eines wissenschaftlichen Kollektives zur Weiterentwicklung von Raketen und deren Steuerung im sowjetischen Ministerium für Bewaffnung auf der Insel Gorodomlja |
23.11.1953 |
Rückkehr nach Deutschland (DDR), anschließend Flucht in die BRD |
September 1954 |
Einstellung in die Standard-Elektrik-Lorenz AG; Aufbau und Leitung eines Labors für datenverarbeitende Ein- und Ausgabegeräte |
1957 |
Zusammen mit Karl Steinbuch Prägung des Begriffs „Informatik |
01.01.1959 |
Aufbau und Leiter des Produktographwerkes Pforzheim der Firma
Joseph Mayr (Entwicklung und Fertigung von
Datenerfassungsanlagen) |
01.04.1960 |
Übernahme des Werkes von Siemens & Halske AG |
????? |
Gründung seiner „Datentechnischen Gesellschaft“ DATEGE |
1968 |
In Erfindergemeinschaft mit Jürgen Dethloff Anmeldung des für die
erst später so genannte Chipkarte relevanten Urpatents DE1945777C3
(„Identifikanden/Identifikationsschalter“);
Patenterteilung erst 1982 |
1970 |
Giesecke & Devrient übernimmt DATEGE; Gröttrup wird Gründungsgeschäftsführer in der GAO (Gesellschaft für Automation und Organisation mbH), der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft zur Modernisierung von Banknoten als Zahlungsmittel sowie zur Entwicklung von bargeldlosen Transaktionen |
05. 07.1981 |
verstorben in München |
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Buchautor, Vortragender, Erfinder (über 140 Patente) |
© Dr.-Ing. Olaf Przybilski, nach Informationen der Familie