Am 06.01.2002 starb im hohen Alter von 93 Jahren
Georg Künzler. Künzler war der letzte noch lebende Spezialist
der „Zündergruppe“. Ich hatte Glück ihn noch
kennenzulernen. Unterbringungsort in der UdSSR war Schelesnodoroschnaja,
eine Bahnstation an der Strecke Moskau – Kursk und gleichzeitig
damals Endstation der elektrischen Vorortbahn („Kursker Wartesaal“),
verantwortlich das Landmaschinenbau-Ministerium.
Ausführliches zur Gruppe siehe hier.
Seit 1997 pflegte ich einen ausführlichen Briefkontakt zu Herrn
Künzler. Um so bedrückender war es für ihn, wie mir
sein Sohn schrieb, dass er in letzter Zeit durch seine Altersschwäche
mir nicht mehr persönlich antworten konnte. Seine Informationen
über die Angehörigen der „Zündergruppe“
waren Grundlage weiterer Kontakte. Ich hoffe sehr, dass die angebahnten
Briefverbindungen weiterhin fruchten. Jedenfalls ist diese Gruppe
durch seine Ausführungen und Zeichnungen gut „erschlossen“.
Ich werde seine ausführlichen Korrespondenzen vermissen.
Hier sind einige Ausführungen aus dem Leben von Georg Künzler:
31.10.1908
geboren in Rastenberg/Thüringen
1914
für 8 Jahre Grundschule in Rastenburg
1924 – 1927
Lehre als Elektroinstallateur
1928 – 1929
Gesellenjahre in diesem Fach
1929 – 1932
Studium an der „Ingenieurschule-Technikum
Ilmenau“:
(Vorsemester zur Erlangung der mittleren Reife; 3 Semester mit
Abschluss in der Hochfrequenztechnik)
1933
Konstrukteur im Betrieb „Rheinmetall/
Rheinmetall-Borsig“, Werk Sömmerda, Abt. Geschoss
und Bombenzünder
1943 – 1945
Stellvertretender Abteilungsleiter
in der Abt. für elektrische Bauteile der Rheinmetall in
Breslau-Hundsfeld
Juni 1945 – Oktober 1946
SAG-Werk Sömmerda
Oktober 1946 bis Dezember 1950
Verschickung in die UdSSR (Moskauer
Vorort Schelesnodoroschnaja) als Spezialist